

Über das Holz der Feld-Ulme
Heimisches Ulmenholz ist in den letzten Jahren, durch das große Ulmensterben hierzulande, sehr selten geworden. Besonders betroffen davon sind die Berg- und Feldulme, während sich die Flatterulme, einigermaßen gegen das Ulmensterben behaupten konnte. Die hohe Nachfrage kann dementsprechend nicht durch heimisches Holz gedeckt werden. Ulmen sind jedoch weltweit gesehen stark verbreitet, somit wird ein Großteil des Bedarfs aus Asien oder Amerika (z.B. Red Elm) gedeckt. Dabei unterscheidet sich das Holz der verschiedenen Ulmenarte optisch kaum. Es können, je nach Art, die technischen Eigenschaften, sowie der Splintholzanteil variieren. Die Feld-Ulme liefert ein Holz, welches von der Dichte her, vergleichbar mit Buche oder Eiche ist, die technischen Eigenschaften sind jedoch deutlich schlechter. So liefert die Feld-Ulme ein mittelhartes bis hartes Holz mit mäßiger Dauerhaftigkeit. Die Jahresringe sind gut zu erkennen, da es sich bei der Ulme um eine grobporige bzw. ringporige Baumart handelt. Ein ganz besonderes Merkmal der Ulme ist, dass die Spätholzporen in einem meist einreihigen Band angeordnet sind, wodurch sich zwischen den Jahresringen, eine kleine Zwischenmaßerung ergibt, welche das Holz umso mehr belebt. Die Holzstrahlen sind meist gar nicht oder nur sehr schwach im Radialschnitt zu erkennen. Das Splintholz ist von gelber Farbe, das Kernholz ist von dunkel rötlichbrauner Farbe und dunkelt noch nach. Ulmenholz hat einen unangenehmen Geruch, welcher aber sehr schnell verfliegt. Das Holz wird überwiegend zu hochwertigen Möbeln verarbeitet und kann auf Grund der geringen Dauerhaftigkeit nur im Innenbereich verwendet werden.
Beispielbilder
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